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Generative KI: Von der Euphorie zur Realität (auch in der öffentlichen Verwaltung)
Katalonien weist bei 28 der 32 Indikatoren (87,5 %), die zur Bewertung des digitalen Transformationsprozesses bis 2036 analysiert werden, einen höheren Digitalisierungsgrad als der Durchschnitt der Europäischen Union auf und festigt mit einer guten Punktzahl einen herausragenden Platz im Rennen um die Erreichung der Ziele. Dies ist die wichtigste Schlussfolgerung derBericht zum Stand der Digitalen Dekade in Katalonien 2030 Erstellt vom Technology Circle, der die Position des Landes anhand von 11 Indikatoren hervorhebt, die einen direkten Einfluss auf die Verwirklichung einer vollständig digitalisierten Gesellschaft und Wirtschaft haben. Digitale Infrastrukturen und die Digitalisierung öffentlicher Dienste sind Kataloniens Aushängeschilder des technologischen Wandels.
Die Studie orientiert sich am bisherigen Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der jährlich von der Europäischen Kommission erstellt wird und ab 2023 zu einer Reihe von Analysen und Messindikatoren wird, um die allgemeine digitale Leistung der EU und die Fortschritte bei der Verwirklichung der im Rahmen der Digitalen Dekade festgelegten Ziele zu überwachen.
Der Bericht konzentriert sich auf die Analyse von 11 der 32 Indikatoren, die in vier Achsen unterteilt sind: digitale Kompetenzen, digitale Infrastruktur, Digitalisierung von Unternehmen und Digitalisierung öffentlicher Dienste. Aus der Analyse dieser Dimensionen geht klar hervor, dass Katalonien eine der Regionen ist, die die digitale Transformation Europas anführen können.
Nahezu flächendeckende Abdeckung des Fest- und Mobilfunknetzes
Den Daten von 2023 zufolge liegen die Werte des Landes bei allen Indikatoren im Zusammenhang mit der digitalen Infrastruktur über dem Durchschnitt der EU und Spaniens und liegen sehr nahe am für 166 gesetzten Abdeckungsziel von 2023 %. Katalonien sticht durch eine Abdeckung mit Festnetzen mit sehr hoher Kapazität (VHCN) von 97 % und 5G von 95 % hervor. Diese Infrastruktur hat im letzten Jahr einen deutlichen Aufschwung erlebt. Die Abdeckung lag damals bei 66 % der Bevölkerung. Dieser ist auf die von der Generalitat geförderte 5G-Strategie für Katalonien zurückzuführen, mit der das Gebiet durch Mechanismen wie digitale Bereiche und die Schaffung eines starken digitalen Ökosystems in ein globales technologisches Zentrum für G-Technologien umgewandelt werden soll.
In diesem Bereich weist das Land auch gute Ergebnisse hinsichtlich der Implementierung von Festnetz-Breitband von mindestens 166 Mbit/s mit 88 % und der Glasfaserabdeckung bis hin zu FTTP-Installationen mit 98 % auf.
Barrierefreie digitale Dienste
Die Dimension der Digitalisierung öffentlicher Dienste bewertet Angebot und Nachfrage im Bereich E-Government und E-Health auf allen Ebenen. In diesem Bereich sticht Katalonien mit einer Punktzahl von 92 bzw. 97 von 166 bei digitalen öffentlichen Diensten für Bürger und Unternehmen hervor; sowie eine Punktzahl von 93 von 166 beim Zugriff über Mobiltelefon.
Im Hinblick auf die Gesundheitsdienste erreicht das Land beim elektronischen Zugriff auf Gesundheitsdaten 89 von 166 Punkten. Bei den Indikatoren, die sich auf die Transparenz, die Gestaltung und den personenbezogenen Daten der Dienste beziehen, wird jedoch ein großer Verbesserungsbedarf festgestellt (76).
Mehr digitale Kompetenzen und mehr IKT-Talente
Die Vermittlung von IKT-Kompetenzen an die Bevölkerung ist eines der wichtigsten Ziele der EU für 2030. Auch in diesem Bereich übertrifft Katalonien den Leistungsstand aller Mitgliedstaaten: 67 % der Bevölkerung geben an, über zumindest grundlegende Kompetenzen zu verfügen, im Vergleich zu 54 % in der EU. Die Herausforderung für das nächste Jahrzehnt besteht darin, 80 % zu erreichen. Die EU plant, neben der Verbesserung der digitalen Kompetenzen der Bürger auch die Zahl der IKT-Fachkräfte zu erhöhen. In Katalonien beträgt ihr Anteil derzeit 4,8 Prozent und liegt damit sehr nahe am Unionsdurchschnitt von 4,6 Prozent, aber weit unter den 16 Prozent, die für das Digitale Jahrzehnt angestrebt werden.
Was die Gewohnheiten betrifft, so nutzen 94 % der katalanischen Bevölkerung das Internet regelmäßig und 77 % verfügen zumindest über grundlegende Fähigkeiten zur Erstellung digitaler Inhalte. Im Unternehmensumfeld bieten 23 % IKT-Schulungen für ihre Mitarbeiter an.
Digitalisierung von Unternehmen, ein Weg, den es zu beschreiten gilt
In der Dimension der Unternehmensdigitalisierung verfügen 86 % der KMU über mindestens ein grundlegendes Maß an digitaler Intensität. Damit liegt der Wert über dem EU-Durchschnitt von 69 % und nahe am Ziel von 96 % für 2030. In diesem Bereich stechen der Informationsaustausch (63 %) und die Nutzung sozialer Netzwerke (48 %) hervor, die mit 38 % bzw. 29 % ebenfalls über dem EU-Durchschnitt liegen. Allerdings ist bei der Nutzung von Big Data (7 %), der Cloud (36 %) und künstlicher Intelligenz (8 %) noch ein weiter Weg zu bewältigen. Die Herausforderung für Europa besteht darin, innerhalb des nächsten Jahrzehnts 75 % der Unternehmen zu erreichen, die diese Technologien anwenden.